47 research outputs found

    Individual fostering and adaptive learning opportunities in elementary school instruction

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    "Individuelle Förderung" und "Adaptiver Unterricht" sind hochaktuelle Themen, und das sowohl im pädagogischen Handlungsfeld Schule als auch im bildungspolitischen Diskurs. Das Ziel individuelle Bildungsprozesse zu ermöglichen, einerseits, und die mit jahrgangsbezogenen Klassen, Curricula und Standards auch in der Grundschule verbundene Homogenisierungsbestrebung andererseits, erzeugen eine Spannung, die im professionellen pädagogischen Handeln immer neu bearbeitet und seit langem erziehungswissenschaftlich reflektiert wird. Nach wie vor besteht jedoch Bedarf an der theoretischen Bestimmung und der empirischen Untersuchung dessen, was "Umgang mit Heterogenität" genannt wird. [Dieser einführende Beitrag gibt einen Überblick über das vorgestellte Themenspektrum.] (DIPF/Orig.

    Zur Bedeutung von Unterrichtsqualität für die naturwissenschaftliche Kompetenz von Grundschulkindern. Ein Fokus auf Kinder mit ungünstigen Lernvoraussetzungen

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    Research on classroom instruction has consistently identified characteristics that contribute to student learning. For instance, these include structural-organizational aspects (e.g., classroom management) and affective aspects (e.g., classroom social climate). The idea that the effects of instruction may differentially depend on students’ characteristics has been investigated within the scope of aptitude-treatment-interactions (ATI) research. This study of elementary school (1,041 students, 54 classes) builds on ATI and examines main effects and interaction effects of instructional quality (i.e., classroom management and classroom social climate) and individual risks of school failure (i.e., demographic risk: immigration background or functional risk: low cognitive ability scores) on students’ science competence. Based on hierarchical linear modeling and class-level aggregated student ratings of instructional quality, results show a positive link between classroom social climate and science competence but not for classroom management and science competence. As its most important finding, our study demonstrates the compensatory capacity of instructional quality to narrow the achievement gap between students at risk and their peers. Furthermore, classroom management also counteracted risk of school failure when controlling for students’ language proficiency. (DIPF/Orig.)Im Rahmen von Forschung zu gutem Unterricht wurden Unterrichtsqualitätsmerkmale identifiziert, die mit dem Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern verbunden sind. Diese beinhalten bspw. strukturell-organisatorische Aspekte, wie Classroom Management, oder affektive Aspekte, wie das Klassenklima. Dass der Lernerfolg nicht nur von Unterrichtsmerkmalen, sondern auch von deren Wechselspiel mit den individuellen Lernervoraussetzungen abhängt, ist Thema der Forschung zu Aptitude-Treatment-Interactions (ATI). Gegenwärtig erfährt diese Forschung erneute Aufmerksamkeit und bestätigende empirische Befunde. Diese Studie an deutschen Grundschulen (1041 Kinder aus 54 Klassen) knüpft daran an und prüft Haupt- und Interaktionseffekte von Unterrichtsqualitätsmerkmalen (Classroom Management und Klassenklima) sowie individuellen Lernvoraussetzungen (Migrationshintergrund oder geringe kognitive Grundfähigkeiten) für die naturwissenschaftliche Kompetenz von Grundschulkindern. Ergebnisse aus Mehrebenenanalysen zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen Klassenklima und naturwissenschaftlicher Kompetenz, nicht aber zwischen Classroom Management und naturwissenschaftlicher Kompetenz. Darüber hinaus zeigten sich Interaktionseffekte zwischen Unterrichtsqualitäts- und Schülermerkmalen dahingehend, dass Unterrichtsqualität einen ausgleichenden Effekt auf die Leistungen von Kindern mit ungünstigen Lernvoraussetzungen und diejenigen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler ausübte. Dieser kompensatorische Effekt zeigte sich für Classroom Management auch nach Kontrolle sprachlicher Kompetenzen. (DIPF/Orig.

    Leseförderung im Elternhaus

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    Dieses Kapitel beschreibt die häuslichen Lernumgebungen fünfzehnjähriger Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Insbesondere werden dabei diejenigen Merkmale des Elternhauses dargestellt, von denen theoretisch fundiert angenommen werden kann, dass sie für die Entwicklung und Förderung der Lesekompetenz von Bedeutung sind. Diese Merkmale lassen sich in strukturelle Merkmale und Prozessmerkmale differenzieren. Zu den strukturellen Merkmalen gehören der sozioökonomische Status, der elterliche Bildungshintergrund sowie der Migrationsstatus, deren Bedeutung in diesem Band bereits differenziert dargestellt worden ist. Das vorliegende Kapitel betrachtet die Prozessmerkmale im Elternhaus, zu denen die lesebezogenen Ressourcen, die lesebezogene Förderung der Kinder, die Einstellung der Eltern zum Lesen sowie die Bedeutung des Lesens im familiären Alltag gezählt werden können. Darüber hinaus wird dargestellt, wie sich die Beziehung zwischen dem Elternhaus und der Schule gestaltet. Nachfolgend wird zunächst auf vorhandene Befunde zur Bedeutung der häuslichen Lernumgebungen für die Lesekompetenz eingegangen. Danach werden jene Indikatoren beschrieben, die im Rahmen von PISA 2009 zur Charakterisierung des Elternhauses erhoben wurden. Der Ergebnisteil stellt deskriptiv die Befunde zu den häuslichen Lernumgebungen dar und entwirft für einige der Merkmale ein Modell des Zusammenhangs zwischen den Merkmalen des Elternhauses und der Lesekompetenz sowie der Lesefreude. Abschließend werden die Befunde bilanzierend zusammengefasst. (DIPF/Orig.

    Schulische Rahmenbedingungen und Lerngelegenheiten im Deutschunterricht

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    Das zentrale Anliegen der PISA-Studien ist die kontinuierliche Beobachtung der Bildungssysteme im internationalen Vergleich, das Bildungsmonitoring. Dies schließt neben dem internationalen Vergleich der Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern auch die Beschreibung der Rahmenbedingungen und Funktionsmerkmale der Bildungssysteme ein. Welche Ressourcen stehen den Schulen zur Verfügung? Wer entscheidet über deren Verwendung, über Personal, Lehrpläne, die Gestaltung von Prüfungen? Wie arbeiten Schulen intern? Wie sieht die pädagogische Kultur der Schulen aus? Wie wird Unterricht gestaltet und welche darüberhinausgehenden Fördermaßnahmen finden statt? Solche und ähnliche Fragen soll PISA international vergleichend beantworten. Die Wirkungen dieser Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler lassen sich in Querschnittsstudien, wie sie die internationalen PISA-Erhebungen darstellen, kaum beziffern. PISA vermag jedoch ein Bild der Arbeitsbedingungen und der pädagogischen Prozesse zu zeichnen, wie es sonst nicht verfügbar wäre – nicht im nationalen und nicht im internationalen Kontext. Wenn zentrale Themen regelmäßig aufgegriffen, also Trends auch hinsichtlich der Rahmenbedingungen und Gestaltungsmerkmale von Schulen berichtet werden, stellt dies ein wichtiges Feedback für die Bildungspolitik und alle anderen Akteure in den be¬teiligten Bildungssystemen dar. Das vorliegende Kapitel wird einen Beitrag zu dieser Art des Bildungsmonitorings leisten. Ziel ist es, die schulischen Rahmenbedingungen und die Lerngelegenheiten im Deutschunterricht in ihrem Ist-Zustand darzustellen und ihre Entwicklung zwischen den Jahren 2000 und 2009 zu betrachten. Dafür wird sowohl eine Einordnung auf internationaler Ebene vorgenommen als auch ein intranationaler Vergleich der Schularten in Deutschland durchgeführt. (DIPF/Orig.

    Embedded formative assessment and classroom process quality. How do they interact in promoting students\u27 science understanding

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    In this study we examine the interplay between curriculum-embedded formative assessment-a well-known teaching practice-and general features of classroom process quality (i.e., cognitive activation, supportive climate, classroom management) and their combined effect on elementary school students\u27 understanding of the scientific concepts of floating and sinking. We used data from a cluster-randomized controlled trial and compared curriculum-embedded formative assessment (17 classes) with a control group (11 classes). Curriculum-embedded formative assessment and classroom process quality promoted students\u27 learning. Moreover, classroom process quality and embedded formative assessment interacted in promoting student learning. To ensure effective instruction and consequently satisfactory learning outcomes, teachers need to combine specific teaching practices with high classroom process quality. (DIPF/Orig.

    50 Jahre „Unterrichtswissenschaft – Zeitschrift für Lernforschung“ – Jubiläumsheft I

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    Die Unterrichtswissenschaft feiert ein Jubiläum – sie erscheint im Jahr 2023 seit 50 Jahren. Dieser Beitrag ist die Einführung für das Jubiläumsheft (Heft 1, 2023). Er stellt zunächst die Gründung der Zeitschrift dar. Anhand der Protokolle der Herausgebersitzungen wird skizziert, wie sich die „Unterrichtswissenschaft“ als Zeitschrift der empirischen Lehr-Lernforschung entwickelt hat und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen waren. Abschließend werden die bisherigen Überlegungen der derzeitigen Herausgeber*innen für die Entwicklung der Zeitschrift und der Lehr-Lern-Forschung vorgestellt

    Novel Meta-Analysis-Derived Type 2 Diabetes Risk Loci Do Not Determine Prediabetic Phenotypes

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    BACKGROUND: Genome-wide association (GWA) studies identified a series of novel type 2 diabetes risk loci. Most of them were subsequently demonstrated to affect insulin secretion of pancreatic beta-cells. Very recently, a meta-analysis of GWA data revealed nine additional risk loci with still undefined roles in the pathogenesis of type 2 diabetes. Using our thoroughly phenotyped cohort of subjects at an increased risk for type 2 diabetes, we assessed the association of the nine latest genetic variants with the predominant prediabetes traits, i.e., obesity, impaired insulin secretion, and insulin resistance. METHODOLOGY/PRINCIPAL FINDINGS: One thousand five hundred and seventy-eight metabolically characterized non-diabetic German subjects were genotyped for the reported candidate single nucleotide polymorphisms (SNPs) JAZF1 rs864745, CDC123/CAMK1D rs12779790, TSPAN8/LGR5 rs7961581, THADA rs7578597, ADAMTS9 rs4607103, NOTCH2 rs10923931, DCD rs1153188, VEGFA rs9472138, and BCL11A rs10490072. Insulin sensitivity was derived from fasting glucose and insulin concentrations, oral glucose tolerance test (OGTT), and hyperinsulinemic-euglycemic clamp. Insulin secretion was estimated from OGTT data. After appropriate adjustment for confounding variables and Bonferroni correction for multiple comparisons (corrected alpha-level: p = 0.0014), none of the SNPs was reliably associated with adiposity, insulin sensitivity, or insulin secretion (all p > or = 0.0117, dominant inheritance model). The risk alleles of ADAMTS9 SNP rs4607103 and VEGFA SNP rs9472138 tended to associate with more than one measure of insulin sensitivity and insulin secretion, respectively, but did not reach formal statistical significance. The study was sufficiently powered (1-beta = 0.8) to detect effect sizes of 0.19 < or = d < or = 0.25 (alpha = 0.0014) and 0.13 < or = d < or = 0.16 (alpha = 0.05). CONCLUSIONS/SIGNIFICANCE: In contrast to the first series of GWA-derived type 2 diabetes candidate SNPs, we could not detect reliable associations of the novel risk loci with prediabetic phenotypes. Possible weak effects of ADAMTS9 SNP rs4607103 and VEGFA SNP rs9472138 on insulin sensitivity and insulin secretion, respectively, await further confirmation by larger studies

    Polymorphisms within the Novel Type 2 Diabetes Risk Locus MTNR1B Determine β-Cell Function

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    BACKGROUND:Very recently, a novel type 2 diabetes risk gene, i.e., MTNR1B, was identified and reported to affect fasting glycemia. Using our thoroughly phenotyped cohort of subjects at an increased risk for type 2 diabetes, we assessed the association of common genetic variation within the MTNR1B locus with obesity and prediabetes traits, namely impaired insulin secretion and insulin resistance. METHODOLOGY/PRINCIPAL FINDINGS:We genotyped 1,578 non-diabetic subjects, metabolically characterized by oral glucose tolerance test, for five tagging single nucleotide polymorphisms (SNPs) covering 100% of common genetic variation (minor allele frequency > 0.05) within the MTNR1B locus (rs10830962, rs4753426, rs12804291, rs10830963, rs3781638). In a subgroup (N = 513), insulin sensitivity was assessed by hyperinsulinemic-euglycemic clamp, and in a further subgroup (N = 301), glucose-stimulated insulin secretion was determined by intravenous glucose tolerance test. After appropriate adjustment for confounding variables and Bonferroni correction for multiple comparisons, none of the tagging SNPs was reliably associated with measures of adiposity. SNPs rs10830962, rs4753426, and rs10830963 were significantly associated with higher fasting plasma glucose concentrations (p < 0.0001) and reduced OGTT- and IVGTT-induced insulin release (p < or = 0.0007 and p < or = 0.01, respectively). By contrast, SNP rs3781638 displayed significant association with lower fasting plasma glucose levels and increased OGTT-induced insulin release (p<0.0001 and p < or = 0.0002, respectively). Moreover, SNP rs3781638 revealed significant association with elevated fasting- and OGTT-derived insulin sensitivity (p < or = 0.0021). None of the MTNR1B tagging SNPs altered proinsulin-to-insulin conversion. CONCLUSIONS/SIGNIFICANCE:In conclusion, common genetic variation within MTNR1B determines glucose-stimulated insulin secretion and plasma glucose concentrations. Their impact on beta-cell function might represent the prevailing pathomechanism how MTNR1B variants increase the type 2 diabetes risk

    Lesekompetenz und Lesefreude von SchĂĽlerinnen und SchĂĽlern und bildungsstandardbezogene KompetenzĂĽberzeugungen und Lerngelegenheiten in Schule und Unterricht

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    Kompetenzüberzeugungen und aufgabenspezifische Lerngelegenheiten sind nach den Befunden der Schul- und Unterrichtseffektivitätsforschung für die Kompetenzen und Motivation von Schülerinnen und Schülern prädiktiv. Bisherige Analysen haben jedoch nur wenige Zusammenhänge zwischen allgemeinen Merkmalen der Schulqualität und der Unterrichtsqualität gefunden. Deshalb wurde anhand der erweiterten PISA 2009-Stichprobe in Deutschland der Frage nachgegangen, inwiefern Zusammenhänge zwischen Überzeugungen und Praktiken auf Schul- und Unterrichtsebene bestehen, wenn diese aufgabenspezifisch erfasst, hier auf die Bildungsstandards im Bereich des Lesens bezogen werden. Die Ergebnisse der Mehrebenenanalysen mit 9193 Schülerinnen und Schülern in 382 Klassen in 197 Schulen mit 2113 Lehrkräften zeigen, dass bildungsstandardbezogene Kompetenzüberzeugungen von Lehrkräften des Fachkollegiums Deutsch mit denen von Schülerinnen und Schülern zusammenhängen und diese für die Lesekompetenzen und Lesefreude prädiktiv sind. (DIPF/Autor)According to the findings in educational effectiveness research self-efficacy and domain-specific opportunities to learn have an impact on competencies and motivation of students. Previous studies only found a few relationships between general characteristics of school and instructional quality. Therefore, in the extended PISA 2009-sample in Germany we investigate, whether such relationships between beliefs and practices at school and classroom level occur, when these characteristics are measured specifically, in this case with regard to the educational standards in the area of reading. The results of the multilevel-analyses with 9193 students in 382 classrooms in 197 schools with 2113 German teachers show that the efficacy expectations of German teachers correlate with those of the students and that the efficiency expectations of the students strongly correlate with their reading competencies and reading motivation. (DIPF/Autor
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